Thüringer FDP-Vorsitzender Uwe Barth     in Gerstungen

Donnerstag, 7. August 2014

Um 17:30 Uhr traf sich der Thüringer Landes-vorsitzende und stell-vertretende Bundesvor-sitzende der FDP, Uwe Barth, im Rahmen seiner "Bilanztour", die ihn im Som-mer 2014 in alle Regionen Thüringens führt, im Unter-suhler Café Topp, mit Kommunalpolitikern der Region, um politische Entwicklungen und Zielstellungen im Vorfeld der Landtagswahl am 14. September zu er-örtern.

In Begleitung des FDP-Kreisvorsitzenden Robert-Martin Montag war er seit den Morgenstunden im Wartburgkreis unterwegs. Nachdem sie zunächst den Betrieb ATP Klebetechnik in Buchenau bei Mihla be-sucht hatten, trafen sie in Eisenach mit Hans Christian Kattwinkel vom privaten Autobahnbetreiber Via Solu-tions zusammen, um danach auf dem Eisenacher Markt an einem Infostand auf die Politik der Thüringer FDP aufmerksam zu machen.
Der Nachmittag führte sie nach Merkers zur Reform Elektromotorenbau GmbH & Co. KG, wo sie mit dem ursprünglich aus dem Rheinland stammenden Ge-schäftsführer Ottmar Mümken Chancen und Probleme mittelständischer Unternehmen besprachen.
In Gerstungen kam es dann zu Fernsehaufnahmen mit RTL, wobei sich die Redakteurin Katharina Frauendorf  insbesondere für die ungewöhnliche Wahlkampagne mit dem Slogan "Wir sind dann mal weg" interessierte. Ein ursprünglich angedachter Besuch auch bei der ae Group in Gerstungen kam leider nicht zustande, so dass der sechste und letzte Termin im Café Topp anstand.

Teilnehmer des mehr als dreistündigen Treffens mit Barth waren neben Robert-Martin Montag der ehe-malige langjährige erste Beigeordnete der Gemeinde Gerstungen, Wilfried Rösing, der Direktkandidat der FDP für den Wahlkreis 6 (Eisenach und die Gemeinden und Orte um Berka an der Werra, Gerstungen und Marksuhl), Sebastian Bethge, und zwei Gemeinderäte der LAD/FDP-Fraktion im Gerstunger Gemeinderat, Harry Weghenkel und Heidemarie Bischoff.
Weghenkel (LAD) bekräftigte noch einmal, dass er persönlich, als Kreistagsmitglied, die Direktkandidatur von Sebastian Bethge unterstütze, und benannte die inhaltlichen Gründe, die ihn zu diesem Schritt bewogen haben.
Ausführlich diskutierte man umweltpolitische Fragen (mit Blick v.a. auf die Beeinträchtigung der Wasser-qualität der Werra und des Trinkwassers in der Region durch die Industrieabwässer von K+S einerseits und die Lösungsansätze der Werra-Weser-Anrainerkonferenz WWA andererseits) und Fehlentwicklungen in bil-dungspolitischer Hinsicht unter der Großen Koalition von CDU und SPD in den letzten Jahren, speziell hin-sichtlich der Verantwortung des Bildungsministers Christoph Matschie (SPD).

Die Nivellierung des Leistungsgedankens, die Ideo-logisierung des gegliederten Schulsystems durch die geforderten, aber häufig in der Lebenswirklichkeit nicht praktikablen Gemeinschaftsschulen, Inklusion ohne Augenmaß und die Risiken der gerichtlichen Ent-scheidung bezüglich der gleichberechtigten Förderung nichtstaatlicher Schulträger standen dabei im Mittel-punkt.